An der VHS Braunschweig findet ab dem 29.05.2017 ein weiterer Bildungsurlaub zum Modul "PC Systemsupport" aus dem Zertifikat "Fachkraft IT-Systeme und Netzwerke (VHS)" statt.
In einem praxisorientiertem Seminar zum aktuellen Betriebssystem Windows 10 Pro aus dem Hause Microsoft werden wir uns die Grundlagen und Feinheiten der Installation, Konfiguration und Administration erarbeiten.
Hier die Rahmendaten unseres Seminars:
Ort: VHS Braunschweig, Heydenstraße 2, Raum 2.03
Zeiten: Mo, 29.05. - Fr, 02.06.2017; jeweils 08.30 - 16.00 Uhr
freiwillige Prüfung: Interesse an einer freiwilligen Prüfung wird im Seminar mit TN besprochen/koordiniert
Termin: Mi., 07.06.2017, 17.30 Uhr, Raum 2.03 (4 TN)
Erstkorrektur: Status erledigt 08.06.2017 - alle TN haben mit guten und sehr guten Ergebnissen bestanden - ein stolzer und zufriedener Trainer gratuliert ;-)
Ich werde unser Seminar an dieser Stelle - wie gewohnt - ausführlich begleiten...
Ihr Trainer Joe Brandes
Tag 01 - Montag
Montag, 29.05.2017, 08.30 - 16.00 Uhr
- Orientierungsphase, Bereitstellung Herdt-Skript zum Thema Windows 10 Pro;
Freiwillige Prüfung ansprechen - Cobra-Shop - vergünstigte Schüler/Studenten/Lehrer Versionen für VHS-Teilnehmer (Link)
leider kein Windows OS oder Office mehr, aber gerne nach anderen SW-Produkten oder Videomaterialien schauen - Windows NT-Versionen (32-/64-Bit; Wikipedia-Artikel)
Vorgänger / eine kurzer historischer Abriss:
Anm.: bitte nicht mit DOS-Technikfamilie DOS / Windows 3.x / Windows 95 / 98 / ME vermengen/verwechseln!
Windows NT 4.0 (4.0)
Windows 2000 (5.0)
Windows XP (5.1)
(engl.: eXPerience)bis hier klassische New Technology Technik mit dateibasierten CD-Installationen ------------------------ Neuentwicklungen der Oberflächen Windows und unter der Haube von Windows NT WindowsVista (6.0)
(engl.: Ausblick ;-)Windows 7 (6.1)
ab Vista dann Image-basierte Techniken
siehe Tools wie das WAIK ab Vista oder
Nachfolger ab Win8 dann ADK ; DISM, Windows System Image Manager - Win SIM, ...
Microsoft schafft ein neues Benutzerprofil inC:\Users
und passt die Profile für zentrale Nutzungen über Server an;
mit dem Aero-Desktop wurde eine moderne Fensterdarstellung geschaffen
Versionen: Ultimate, Enterprise, Professional, Home Premium, Home Basic (ohne Aero), Starter (Netbooks, 1 GB, kein Multi-Monitor)
Firmennutzung mit Extra-Technologien: (Professionell, Enterprise, Ultimate):
Domänen (Windows Server verwaltetes Active Directory), Bitlocker (Verschlüsselung - auch für komplette Festplatten), komplette Benutzer- und Gruppenverwaltung, Remote Desktop Service
Anm.: direkte Upgrades von Vista nicht empfehlenswert (besser Neuinstallationen)
Version über Eigenschaften - Computer oder über die Befehlszeile (Win + R cmd => Version 6.1.7601 entspricht Win7 inkl. SP1)(Windows 8.0) - (6.2)
Windows 8.1 (6.3)Microsoft "erfindet die Kacheln" - eine Oberfläche für die "Apps"
Anm.: Kurzform von Application / Anwendung aus dem Windows Store
Die moderne Kacheloberfläche "Modern UI" (ursprünglich als "Metro" bezeichnet) soll das klassische Startmenü beerben und ist für die Nutzung mit Touch-Eingaben und Displays optimiert.
Versionen Windows 8 (früher Home), Windows 8 Pro (früher Professional), Windows 8 Enterprise (wieder für Firmen als Volume Licenses)
Updates von 8.0 auf 8.1 wurden kostenlos über den Windows Store verteilt;
alle hier genannten Versionen dann einfach mit 8.1
spezielles Windows 8 System: Windows 8 RT für Tablets ohne Installationsmöglichkeiten für x86/x64-Software
Produkt-Keys bei Kaufsystemen nur noch im UEFI gespeichert (keine Aufkleber mehr) - Auslesen mit spez. Software möglich (Chip-Artikel)Windows 10
(6.4 bzw. 10.0.14393)
Versionen 1511, 1607, 1703, ...als (kostenlose) Upgrade-Variante den Windows 7 / 8.1 Kunden angeboten bis Ende Juli 2016!
mit dieser Version ist es dann erst einmal Schluss mit neuen Varianten (Windows 11, ... ;-) sondern es wird Windows als SaaS (Software as a Service) geben mit immer laufenden Updates
Microsoft hat die "Kacheln - Modern UI - Metro" Oberfläche durch ein modernes kombiniertes Startmenü ersetzt
Programmversionen: (früher hätte man hier von "Service Packs" gesprochen)
NT 10.0.14393, Version 1607, Codename: Redstone 1, "Anniversary Update"
Aktueller Stand im Seminar: Windows 10 Pro
NT 10.0.15063, Version 1703, Codename: Redstone 2, "Creators Update"
nächste angekündigte Version im Spätherbst: Redstone 3 "Fall Creators Update" - wahrscheinlich 1710 oder 1711 - Techniken bei Pro / Enterprise / S (also nicht in den Home-Verianten!)
Remotedesktop (Rechner lassen sich fern-verwalten),
komplette Benutzer-/Gruppen-Verwaltung (siehe Verwaltungskonsole lusrmgr.msc bzw. als Teil der Computerverwaltung realisier: Snap-In),
Domänenzugehörigkeit (Windows Server Domänen verwaltet mit MS Serverprodukten),
Bitlocker (Verschlüsselungstechnik - auch für komplette Festplatten/Partitionen),
Virtualisierungstechnik Hyper-V (VMs fast wie in den Serverprodukten von Microsoft);
neu seit Mai 2017:
Windows 10 S (für "Schulen") - Technik wie bei Pro, aber mit starken Einschränkungen für Softwareinstallationen (Beschränkung bei SW auf offiziellen Windows Store) und der Einschränkung von Edge als Standardbrowser - Installationen im Seminar
Technik: Wechselplattensysteme und per MCT (Media Creation Tool von MS) bereitgestellte Install-Medien DVD für TN
Installation: Windows 10 Pro - Redstone 2 - Creators Update - Version 1703
Updates: für ordentliche Treiberunterstützungen (siehe Grafikkarten) muss ein Windows Update angestoßen werden, das für die Treiberinstallation oft "hängt". Man könnte im LAN die Treiber für die Komplettierungen der Systeme auch lokal bereitstellen.
Diskutieren der Ausstattung unserer Systeme mit Hilfe des Gerätemanager (manche Geräte zwar per Plug & Play PnP erkannt, aber noch keine Treiber)
Hinweis: wir installieren "lediglich" - wir führen keine Aktivierung der Lizenzen durch (s.u. - ist bei diesen Windows 10 Systemen ja auch nicht nötig, weil auf der HW schon Win 10 Pro installiert/aktiviert war - siehe getauschte originale Wechselplatten)! - Lizenzen
bei Komplett-PCs / Notebooks meist nur Wiederherstellungs-Techniken mit Boot-CD/DVDs und/oder versteckten Recovery-Partitionen
also: als Käufer erhält man gar keine funktionstüchtige Install-DVD (!!) oder gar die "Lizenz per DVD"
Ablage/Info der Microsoft Lizenz-Schlüssel: (Beispiel-Tool zum Auslesen)
Windows XP
Windows Vista
Windows 7als Aufkleber an Rechnern und/oder in Rechnungen Windows 8.x im BIOS/UEFI Windows 10 online auf Microsoft-Signaturservern (Kombination aus HW-Info und Key zur Wiedererkennung von HW bei Neuinstallationen)
Microsoft nennt das "Digitale Signaturen" - Installations-DVDs erhältlich als
a) OEM (Original Equipment Manufacturer) - eigentlich mit Hardware ausgelieferte Software - "inklusive" Lizenz;
aber nochmals: Komplettsystemen liegt normaler Weise nur eine Wiederherstellungs-DVD bei - nicht eine echte Installations-DVDs
b) SBE (System Builder Edition DVD - inklusive Lizenz);
Übung: Preise für Home und Pro Versionen Windows 10 recherchieren (Preise ab 90 €)
c) MCT-DVD bzw. ISOs (über Media Creations Tools von Microsoft für Windows 8 und Windows 10 Betriebssysteme; Beispiellink 1 Winfuture ; Beispiellink 2 Winfuture - ohne Lizenz (!!) - dann kann man mit "Generic Key" oder eben auch ohne Key die passenden Betriebssysteme installieren und dann später mit eigenem Key aktivieren - Beispieleintrag Forum zu Windows 8.1)
d) offizielle Microsoft-ISO-Dateien bei Microsoft und alternativen "vertrauenswürdigen" Downloadquellen (hier wieder als Beispiel Winfuture)
e) Evaluation-DVDs aus Microsoft Technet (mit eigenen Lizenz Keys und Laufzeiten - typischer Weise 90 Tage); Konto bei Microsoft nötig - 64-Bit (Hard- und Software)
Überwindung der 4-GB-RAM-Barriere - also bei 32-Bit-System sind maximal 4 GB physikalischer Arbeitsspeicher (RAM) möglich;
bei 64-Bit ist auf Treiber/Kompatibilitäten achten, was heute (2017) und bei vernünftiger Hardwareauswahl keine Herausforderung mehr darstellen sollten und natürlich bei guten Anbietern vorab gecheckt werden kann!
Eselbrücke für Rechnungen: 2^10 ki (kilo / kibi); 2^20 Mi (Mega / Mibi); 2^30 Gi (Giga / Gibi); Kleinbuchst. i für die 1024er Werte
Beispiel: DVD-R-Medium 4,7 GB (Gigabyte) - beim Brennen mit einer Software dann bei 4,3 GiB (GibiByte - 1024^3) Medium "voll" - Windows Desktop (früher: Aero-Desktop) vs. Windows-Kacheln
siehe auch Extra-Beitrag für Shortcuts/Tastenkombinationen)
Win + R (Start - Ausführen),
Win + E (Explorer / Dateimanager),
Win + L (Desktop sperren),
Win + Cursortasten (Fenster navigieren), Win + D (Desktop sichtbar, bwz. Win + M für Minimieren),
Win + P (Projektor / Multimonitorbetriebe);
Strg + Alt + Entf (Menü mit diversen Optionen; inkl. Taskmanager, Passwort ändern - bei VM bitte Strg-Rechts + Entf),
Win + Pause (Systemeigenschaften)
Alt + Tab vs. Win + Tab; Durchschalten der Programme/Apps mittels Maus
ab 8.1: Win-Logo auf Desktop mit Linker und Rechter Maustaste (mit Win + X erhält man Menü)
Win + X also zwischendurch und aktuell als Quasi-Ersatz für Startmenü
Einblenden der Dateierweiterungen über Konfigurationen "Ordner- und Suchoptionen" des Windows Explorers (Win + E; s.u.) - Windows Explorer Konfiguration
auch in neuen Profilen später die versteckten Systemordner und versteckten Dateien und Ordner einblenden
Praxis: Ausblenden der "Erweiterung bei bekannten Dateitypen" deaktivieren → sprich Einblenden der Erweiterungen
Optionen für Explorer-Start in "Mein PC" (war früher: Arbeitsplatz) - Windows Update (Seminarrechner aktualisiert - in ersten Durchgängen)
Nutzung der automatischen Aktualisierungen für das Betriebssystem (OS - Operating System) und die Microsoft Anwendungen (später auch MS Office)
Nach Basisinstallationen sind oft mehrere Durchläufe nötig.
in Firmen Nutzung des WSUS (Windows Server Update Service von Microsoft - Link)
manche Webseiten stellen Downloads/Installpaket aller "Patches" für Windows-OS bereit: Winfuture Update Packs (als Beispiel - aber hier nur für Win7- und Win8-Systeme);
da hat man alles auf einen Schlag, aber ggf. auch Aktualisierungen, die das eigene System nicht benötigt hätte
Hinweis auf "KB-Nummern" der Updates: Knowledge Base - Wissensbasis - Microsoft Artikel mit Infos zu den Aktualisierungen
Windows Update manuell (Vervollständigung der Systemaktualisierungen)
Wenn die Windows Update (z.B. Downloads der Grafiktreiber Intel iGPU bzw. Nvidia GT 630) nur "tröpfeln", kann man die Treiber manuell (von Fujitsu Support Seite) herunterladen und installieren, was das Windows Update unterstützt/beschleunigt
Tipp für Windows 7 und Windows 8.1/10 Neuinstallationen:
Artikel aus c't 23 / 2015 Seite 90 ff. Windows 7 / 8.1 schneller installieren und die Updates besser im Griff in mehreren Fachartikeln
Einstellungen der Windows Update Techniken in Windows 10 Pro:
Verteilen der Updates im LAN/WAN, Aktivieren/Deaktivieren der Updates, Teilnahmen an den "Windows Insider Preview Builds" (Vorabversionen);
wichtig: keinerlei Einstellungen dieser Art bei Windows 10 Home - dort soll alles automatisch und ohne User-Eingriff laufen! - Benutzer (Verwaltung und Philosopie - ein erster Einblick)
Standard-Benutzer (joestandard) vs. Computer-Administrator (joebadmin - siehe Windows-Installation/Komplettierung);
Grund: Trennung von Berechtigungen, Absicherung gegen absichtliche und unabsichtliche Manipulationen
Übung: Erstellen eines alternativen Standardbenutzer-Kontos und Nutzen/Anmelden des neuen Benutzers als Standardbenutzer - Benutzerkonzept: Computeradministrator vs. Standardbenutzer
IT-Grundgesetz - für jedes Betriebssystem gilt:
die tägliche Arbeit als "normaler User" und die administrativen Tätigkeiten als "Admin"
bei unseren Windows Betriebssystemen ergibt sich folgende Gegenüberstellung
Computeradministrator Standardbenutzer Benutzerkonto ist Mitglied in der
Lokalen Benutzergruppe "Administratoren"Benutzerkonto ist Mitglied in der
Lokalen Benutzergruppe "Benutzerkann neue Benutzer / Gruppen anlegen und verwalten
und für Benutzer neues Passwort festlegenkann nur sein eigenes Passwort ändern kann Datum/Uhrzeit für das System ändern kann nicht Datum/Uhrzeit ändern kann Ordner für das Netzwerk freigeben kann keine Freigaben erstellen kann Datei(en) und Ordner in C:\ erstellen kann nur Ordner in C:\ erstellen auch CA muss verschiedene Programme/Tools
extra "Als Administrator ausführen" lassen/aufrufen
z.B. Eingabeaufforderung (cmd) oder die PowerShellmuss immer für Admin-Aktionen die Programme/Tools
mit "Rechte Maus - Als Administrator ausführen" lassen/aufrufen
Alternative:
cmd-Toolrunas
(klassische Technik unter NT) - Benutzerkontensteuerung (User Account Control - UAC)
Einstellung für Benutzerkonfiguration (3. oder gerne auch 4. / höchste Stufe) in Kombination mit Standard-Usern
Und wieder Empfehlung: saubere Trennung von Standardbenutzer vs. Admins (bzw. besondere Gruppenmitgliedschaften wie Netzwerkkonfigurations-Operatoren, Remotedesktopbenutzer nutzen) - Tools "des Tages"
Computerverwaltung "Schweizer Messer" (compmgmt.msc
- Snap-In für Microsoft Management Console: MMC.exe)
Geräte-Manager (Analyse von Plug & Play und Treiberausstattung),
Task-Manager (Auslastung des Systems - freier RAM) - siehe hier auch Link zum Resourcenmonitor (resmon.exe
)
System (mittels "Win + Pause" und Eingabeaufforderungcmd
- Version 10.0.15063)
Gesamtübersicht Windows-Onbord-Werkzeuge über Registerkarte "Tools" vonmsonfig.exe
(benötigt UAC und zeigt Liste von Tools)
Tag 02 - Dienstag
Dienstag, 30.05.2017, 08.30 - 16.00 Uhr
- Ausführliche Rekapitulationen, TN-Fragen, Prüfung (?! - Interessen sammeln - Termin)
- Systemstart (eines "MBR-Rechners" - bei UEFI später Nutzung von GPT; siehe Übersicht Tag 01)
→ Einschalten (Reset - Drücken des Einschalt-Tasters),
→ BIOS (Basic Input Output System, neue Bios-Techniken: UEFI, welches BIOS-Techniken beinhaltet),
→ POST (Power On Self Test),
→ Bootsequenz abarbeiten - Bootmedien / Bootquellen
Netzwerk: PXE Preboot Execution Environment / TFTP,
Optische Medien: USB, CD / DVD / BD,
klassische Datenträgermedien: HDD/SSD, Diskette
→ HDD (Hard Disk Drive, oder natürlich gerne auch SSD Solid State Drive)
→ MBR (Master Boot Record vor den eigentlichen HD-Daten-/Partitionsbereichen)
→ mit Partitionstabelle → 4 Einträge möglich → aktive, primäre Partition finden;
speziell: Erweiterte Partition mit logischen Laufwerken (siehe wieder MS Technet Beitrag oben)
Wichtig: die folgenden Daten liegen in einer ersten aktiven Partition mit Namen "System Reserviert" (ca. 500 MB), die automatisch beim Installieren (Partitionieren) für uns angelegt worden ist
Tipp: die Partition kann man sich mal kurz per Datenträgerverwaltung mit Laufwerksbuchstaben (z.B. U:) sichtbar/nutzbar machen!
→ Bootsektor (Anfang - Sektor 0) der aktiven, primären Partition lesen
(Gemeinsamkeit: bei allen Microsoft Betriebssystemen seit DOS nötig)
hier liegt der Windows Bootmanager:bootmgr
mit Boot Configuration Data in UnterordnerBoot/BCD
;
in diesem Ordner auchmemtest
- ein Tool zum Speichertesten
→ dann "eigentlicher" Windows-Betriebssystem-Start (siehe hierzu Herdt-Skript mit komplettem Bootvorgang Windows) - Datenträgerverwaltung (
diskmgmt.msc
)
Übung/Hinweis: Ändern von Laufwerksbuchstaben,
Hinweis auf die Eigenschaften:
System, Start, Aktive Partition (siehe Starten Rechner/Windows)
Analyse für Laufwerke: MBR oder GPT verwaltet über Rechte Maustaste - Eigenschaften - Register Volume
Erinnerung: Technet-Artikel (MS) zum Thema Partitionen: "Grundlegendes zu Datenträgerpartionen" - MBR vs. GPT
eine kleine Gegenüberstellung "Master Boot Recort" vs. "GUID Partition Table"
BIOS (mit MBR) UEFI (mit GPT) klassische Technik
seit Anfang PCs (1981)moderner Nachfolger
64-Bit, Parallele Abarbeitung,
quasi: Mini-OS als Firmware (siehe eigene EFI-Partition)max. 4 Partitionen
Erweiterte Partition ermöglicht
Logische Laufwerkemax 128 Partitionen
beachten: inkl. 1 UEFI-PartitionBootet keine HDs > 2,2 TB bootet von "beliebigen" HD-Größen kein "Secure Boot" Unterstützt "Secure Boot" für MS-Betriebssysteme
Hinweis für Windows 8.1/10 Komplettsysteme: Technik Secure Boot beachten (für Neu- und Parallelinstallationen BIOS Optionen beachten)
Für Installation von Windows-Systemen mit UEFI/GPT Partitionierungsstil muss bei der Installation eine "UEFI DVD" Auswahl gewählt werden
z.B.: bei ASUS-Boards beim Start F8 für eine erweiterte Bootauswahl (oder F2/F11 bei MSI-Boards)
Technet-Artikel (MS) zum Thema Partitionen: "Grundlegendes zu Datenträgerpartionen"
Windows kennt sowohl Basis-Datenträger als auch Dynamische Datenträger;
Zweck: flexiblere Größenänderungen und vor Allem Software-RAIDs (RAID 0 Striping und RAID 1 Mirroring/Spiegelung) - Partitionierungen (Festplatte einrichten)
Trennung von System (Laufwerk C: mit Ordner Windows) und Datenbereich (LW E: über Datenträgerverwaltung eingerichtet)
dann Formatierung mit Dateisystem (hier NTFS - New Technology File System)
Es lassen sich FAT32-LW in NTFS wandeln:convert LW: /FS:NTFS
(gerne vorher Backup erstellen ;-)
Tools: unter Windows die Datenträgerverwaltung (Management Consolediskmgmt.msc
) und
in der Eingabeaufforderung mittels Profitooldiskpart
(siehe auch Reparaturoptionen der Install-DVD) - Erweiterte Startoptionen
Früher/klassisch: Aufrufen beim Booten von Windows mit Funktionstaste F8 bzw. Umschalten + F8;
Problem: ab Windows 8 mit (UEFI Systemen und) SSDs (Solid State Drives statt Festplatten / HDDs)
sind diese Systeme zu "schnell" für einen Aufruf mittels Funktionstaste F8
Lösung: bei Windows den Systemstart über Einstellungen - Update und Sicherheit - Wiederherstellung und dann durchklicken zum gewünschten Neustart
die unterschiedlichen Modi (Abgesicherter Modus, ...) wurden kurz angesprochen (siehe Herdt-Skript ca. Seite S. 45ff)
Hinweis: reparieren mit Eingabeaufforderung für Befehlszeilentools
Beispiele:
Partitionieren:diskpart
(erfordert viel Einarbeitungszeit bzw. genaues Nutzen bei Vorgaben)
MBR reparieren:bootrec /fixmbr
automatische Startreparatur und (seit Windows 8) auch automatisches "System Auffrischen"
Wichtige Unterscheidung: Systemwiederherstellung vs. Systemimage-Wiederherstellung
Systemwiederherstellung (nur kleine Reparatur mit Wiederherstellungspunkten)
Übung: Wiederherstellungspunkt erstellt in knapp 20 Sekunden!)
vs. Systemabbild-Wiederherstellung (komplette LW-Reparatur mit Hilfe eines vorher erstellten Images - Anm.: bei Komplettsystemen/Notebooks häufig aufgrund vorhandener versteckter Recovery-Partitionen problematisch)
Übung: Systeme im Abgesicherten Modus starten
Internetseite mit Tipps/Tricks rund um Reparaturmechnismen Windows 10 und Anpassen der "Boot Code Configuration - BCD" (Link) - Automatische Anmeldungen mit
netplwiz
Anm.: wurde auf Nachfrage zu Benutzerkonten und -Nutzungen gezeigt - bitte nur auf Ihren privaten PCs anwenden!
Das Tool netplwiz kann ein Benutzerkonto automatisch anmelden lassen! - Ordneranalyse C:
Dateien in Hauptverzeichnishiberfil,sys
,pagefile.sys
,swapfile.sys
OrdnerC:\Windows
:
Programme: regedit.exe, eplorerer.exe, notepad.exe
Unterordner: Temp, System32 (bzw. SysWOW64 - Systemfolder on Windows 64 Bit), SoftwareDistribution, Prefetch
Einsatzzwecke diskutiert und kurz dargestellt hiberfil.sys
Datei für Ruhezustand (Suspend to Disk; Erläuterungen auf Wikipedia); Hinweis auf Hybriden Standbymodus (seit Microsoft Windows Vista); Ein-/Ausschalten über eine administrative Eingabeaufforderung (cmd) mit Befehlpowercfg -H on | off
Wichtig: wegen UAC und Benutzersicherheitskonzept müssen auch Admins diecmd
extra mit hohen Rechten (Als Administrator ausführen...) starten, um den Befehlpowercfg
nutzen zu könnenpagefile.sys
Auslagerungsdatei zum Auslagern ungenutzter Daten aus physikalischem RAM; siehe auch VMM Virtual Memory Management
Konfiguration mittels Win + Pause (System) - Erweiterte Systemeigenschaften - Erweitert - Speichernutzung - Einstellungen - Erweitert - Virtuellen Arbeitsspeicher
Übung zu pagefile.sys durchgeführtswapfile.sys
Optimierungen der Auslagerungstechniken in Zusammenarbeit mit den Apps von Windows 8 / 10 und Optimierungen für Systemstarts der Betriebssysteme- Systemeigenschaften (mit Win + Pause zu den Erweiterten Systemeigenschaften)
die fünf Registerkarten:
1) Computername (siehe Toolhostname
, Beschreibung, Arbeitsgruppe/Domain), Änderungen verlangen Neustart
Übung: Rechnernamen/Hostnames für BU-Rechner festgelegtPCXX
(mit XX von 01 ... 17)
2) Hardware (Gerätemanager, Geräteinstallationseinstellungen),
zu den Registerkarten 3 bis 5 morgen mehr...
Tag 03 - Mittwoch
Mittwoch, 31.05.2017, 08.30 - 16.00 Uhr
- Rekapitulationen, TN-Fragen
Hinweis zu Prüfung: Mi., 07.06.2017 ab 17.30 Uhr - Fortsetzung Systemeigenschaften (mit Win + Pause zu den Erweiterten Systemeigenschaften)
Registerkarte 3) Erweitert (VMM - Virtual Memory Management
pagefile.sys, Benutzerprofile, Starten und Wiederherstellen, Umgebungsvariablen TEMP, TMP
Empfehlung: Systemumgebungsvariablen %temp% und %tmp% auf Datenlaufwerk auslagern (z.B. E:\temp) genau wie die pagefile.sys auf ein Datenlaufwerk konfigurieren; Anm.: wenn man dann noch den Hibernation-Modus ausschaltet (hiberfil.sys mit Tool powercfg -h off ), dann hat man gleich ein paar GB weniger auf C: herumliegen und profitiert beim Erstellen von Images (Abbildsicherungen)
Übungen:pagefile.sys
konfiguriert,
Temp-Variablen für Admin-User und System angepasst
Empfehlung: Benutzervariablen (Adminkonto) und Systemvariablen%temp%
und%tmp%
auf Datenlaufwerk auslagern (z.B.E:\_temp
)
Grund/Beispiel: bei Installationen mit sehr großen Datenmengen (aktuell z.B. Spiele > 100 GB!) wird man zwar angeben, dass man auf eine große freie Partition installieren soll, aber beim Installationsprozess müssen die Install-Archive erst einmal entpackt werden - und zwar nach%tmp%
bzw.%temp%
andere interessante Variablen - beispielhafte Ausgabe mit Befehl :echo %userprofile%
oder mit Variablen%windir%
,%systemroot%
,%computername%
,%appdata%
Tipp: in cmd mal den Befehlset
eingeben!
4) Computerschutz (Wiederherstellungspunkte gesetzt und diskutiert - keine komplette Systemsicherung wie bei Abbildsicherungen / Images!)
muss bei frischen Systemen aktiviert werden;
Übung: Wiederherstellungspunkte gesetzt (ca. 20 Sekunden für einen Wiederherstellungspunkt) und diskutiert
kann aktiviert und eingesetzt werden für kleine Reparaturen nach missglückten Treiberinstallationen oder auch Updates,
5) Remote (Remoteuntertützung, Remote Desktop ab Windows 7 Prof Versionen; nicht bei den Home-Verianten!)
hier später (nach Netzwerkeinführung) eine Fernverwaltung als Übung in TN-Gruppe - Programm vs. Dienst
Begriffe waren bei Analyse der Registerkarte System - Erweitert (s.o.) aufgetreten
Programme müssen über Benutzerkontext "manuell" gestartet werden
Dienste (engl. Services / Daemons - siehe Dienstenamen wie httpd) können ohne Benutzer automatisch im Systemkontext (bevor also ein Benutzer-Login stattfindet) in Betrieb genommen werden. Es können auch Abhängigkeiten von Diensten (z.B. erst Netzwerk → dann Firewall) berücksichtigt und konfiguriert werden. - Defragmentierung
Hinweis: bitte nur Festplatten defragmentieren (keine SSDs!)
Windows-Tooldefrag
wird vom System "regelmäßig" genutzt (siehe Task-Scheduler also Aufgabenplaner)
Extra-Tool genannt: Defraggler - siehe Übersicht Softwareausstattung zur Woche - Dateisysteme - allgemein (Wikipedia Link)
Windows (Microsoft) Dateisysteme (Filesystem - FS):
FAT (File Alocation Table) mit Bezeichnungen FAT12, FAT16, FAT32 (bzw. VFAT)
NTFS (New Technology File System) für NT-Familie
Alternativen anderer Betriebssysteme:
Linux: ext2, ext3, ext4, ReiserFS, BtrFS, ZFS
MacOS: HFS, HFS+
Hinweis: Vorteile und Eigenschaften NTFS kennen! - NTFS (Teil I - Technik / Allgemeines)
NTFS Versionen 6.x bzw. 3.x (Hinweis auf Wikipedia-Artikel zum Dateisystem von Microsoft NT-Systemen
Fachbegriffe (Cluster; dt. Zuordnungseinheiten, 4 kB vs. bis zu 32 kB bei FAT32; Slack dt. Verschnitt - vermehrt bei großen Clustern);
Größen für Laufwerke und Dateien bei Filesystemen besprochen (s.a. Skript)
Anm. zu FAT32: maximal 4 GB große Dateien und kein Zugriffsschutz auf Benutzerebene!
Partitionierungswerkzeuge:diskpart
(cmd-Tool von MS); gparted (Link)
Werkzeug (cmd) zum Konvertieren von FAT32 Laufwerken in NTFS-Laufwerke:convert g: /fs:ntfs
NTFS Technikdetails / NTFS-Vorzüge:
+ Zugriffschutz auf Benutzer/Gruppen-Ebene (siehe Eigenschaften Ordner/Dateien Register: Sicherheit)
sehr feine Berechtigungen möglich - siehe Vergleich mit einfacheren Freigabe-Berechtigungen (beim Netzwerkzugriff)
+ Dateien größer als 4 GB möglich
+ Komprimierung
+ Verschlüsselung (siehe EFS, Bitlocker)
+ Hotfixing (Fehler erkennen / beheben im laufenden System)
+ Journaling Filesystem (also Technik mit Protokollierung/Journal)
Tipp: Laufwerke aufräumen ("Schrott löschen) über Kontextmenü (Rechte Maustaste - Eigenschaften) als Benutzer und dann auch als "Admin" - Benutzerprofile (C:\Users)
Gegenüberstellung der klassischen Windows 2000 / XP Profile mit Vista / Win7 / Win8 / Win10 ergibt:C:\Dokumente und Einstellungen\username\Desktop
(2000 / Win XP)C:\Users\username\Desktop
(Vista / Win 7 / Win 8 / Win 10)
Hinweis zu Desktop-Ordner:C:\Users\Public\Desktop
(siehe DateienDesktop.ini
und Löschmöglichkeiten für Dateien)
Erläuterung zu "Verbindung(en)" (Junctions);
Kommandozeilentool für Junctions oder SymLinkD : :mklink
(Hilfe mit mklink /?)
Wenn man jetzt versteht, dass es sich bei manchen "Ordnern/Links" im Windows Explorer (z.B. "Dokumente und Einstellungen") um solche Junctions handelt, dann wird klar, dass ein Doppelklick darauf mit einer "Fehlermeldung - Zugriff verweigert" abbricht, da Doppelklick ein "Öffnen" bedeutet (als Dateihandler") und so etwas eben nur bei Dateien/Ordnern geht und nicht bei den Junctions!
Tipp: den Benutzerprofile-Ordner AppData (Pfad:c:\Users\username\AppData\Roaming
) genauer anschauen; besonders die Roaming Strukturen enthalten z.B. die kompletten Mozilla Firefox Benutzerprofile, die sich nahezu beliebig zwischen verschiedenen Plattform - sogar verschiedenen OS - austauschen lassen oder später zentral auf "Servern" für Benutzer nutzen lassen
Übung: Benutzerprofilordner analysiert -Ntuser.dat
stellt den benutzerspezifischen Anteil der Registrierdatenbank (registry) dar; z.B. Mauskonfiguration (linke/rechte Maus, Doppelklickgeschwindigkeit), Tastatureinstellungen, Windows Explorer Konfigurationen (Dateierweiterungen ein-/ausblenden, Versteckte Systemdateien einblenden)
Übung zur Exklusivität von Benutzerprofilordnern:
Benutzer A kann nur in Profil "Benutzer A" und nicht in die anderen Profilverzeichnisse. Wichtige Erkenntnis: das trifft auch auf einen "administrativen" Benutzer zu! - Netzwerktechnik (hier nur kurzer Überblick - siehe eigenes Netzwerktechnik-Seminar)
Netzwerk-Analyse der Windows-Installationen mit Toolipconfig /all
ergibt:
IPv4-Adresse (IPv4): 192.168.3.117
Netzwerkmaske: 255.255.255.0
Schreibweise: 192.168.3.117 / 24 (meint 24 Bit von 32 Bit für die Netzwerkadresse)
Bis hier ist die die LAN-Konfiguration für die Kommunikation mit Rechnern im eigenenen (Sub-)Netz funktionstüchtig konfiguriert.
Für die Kommunikation mit Rechnern im öffentlichen Netz benötigen wir jetzt noch:
Standardgateway (eigentlich Router): 192.168.3.1 (leitet Pakete weiter, die nicht für das eigene Subnetz gemeint sind)
DNS: 192.168.3.1 (löst namentliche Adresse in IP-Adresse auf und ggf. auch anders herum)
alle TN-PCs haben per DHCP IP-Adressen aus VHS-Netz192.168.3.0 / 24
bekommen!
Test für Online-Verbindung wieder:ping www.bahn.de
(in der cmd natürlich)
Tool für "Routen" durch das Netz: tracertwww.bahn.d
e (in der cmd)
Ping-Tests im lokalen Netz - also mit den anderen Win10-PCs - zeigen verlorene Pakete - Grund: Aktivierte Firewalls sperren diese Testpakete
Tag 04 - Donnerstag
Donnerstag, 01.06.2017, 08.30 - 16.00 Uhr
- Rekapitulationen, TN-Fragen
- Bibliothek, Zeitschriften
Hinweis auf Computerfachzeitschriften: Empfehlung c't (aus dem Heise-Verlag)
Alternativen: PC Welt, PC-Magazin, Chip
Auch Sonderhefte mit Themen wie Security, Datenrettung oder Hardware inkl. Rettungsmedien (DVDs)
aktuell (2017): Projekte "c't Desinfect" oder "c't Notfall Windows 2017"
Buchempfehlung: "Das umfassende Handbuch - Windows 10 Pro" aus dem Rheinwerk-Verlag (früher Galileo)
und natürlich unser Herdt-Skript von Autor T. Joos - Netzwerk-Freigaben (Technik / Übungen)
Anm.: Wiederholung / Rekapitulation / Fachbegriffe: Kapitel 13 Herdt-Skript W10S
Wichtig: bitte immer Freigabe-Assistent deaktivieren (siehe Skript S. 151)
Bereitstellung eines Software-Ordners auf Trainer-PC als Darstellung der Grundlagen und Praxis → TN-Übungen
Daten auf "Server-/Freigabe"-Seite:
Hostname:trainer
(IP: 192.168.3.205 / 24)
Ordner:E:\tn-daten
Freigabe: tn-daten (als Freigabename) mit
Freigabeberechtigung: JEDER / Lesen
Wichtige Erkenntnis für Berechtigungen:
mit JEDER ist Jeder Berechtigte auf dem entsprechenden Authentifizierungssystem - hier: lokales System trainer - gemeint:
hier sind das also die Benutzer der Lokalen Benutzer und Gruppen Verwaltung (lusrmgr.msc) auf Host trainer
Übung von TN-PCs: Nutzen der UNC (Universal Name Convention) Pfade:\\trainer\tn-daten
(benötigt Netzwerkkennwort - Fernanmeldung)
Diese Fernanmeldedaten (Authentifizierungen durch Benutzer/Kennwort) lassen sich mittels Haken in Fern-Anmeldung im "Tresor" von Windows Benutzerprofilen speichern (siehe Systemsteuerung - Anmeldeinformationen)
UNC-Pfad: (komplette Syntax)\\pc-name\freigabe-name\ordner\unterordner\datei.ext
- net: (siehe Hilfen in cmd mit net /? oder dann net use /?)
Das Netzwerktool in der Eingabeaufforderung (cmd
)net use
(mappen)
Drucker verbinden oder Netzwerklauf mappen mitnet use z: \\pc15\freigabe
erstellen und mitnet use z: /delete
wieder löschennet view
zeigt Übersicht über die eigene Arbeitsgruppe/Domain oder gezielt Freigaben auf entfernten Rechnern mit Aufrufnet view \\pc-15
(Anm.: natürlich nur, wenn man sich vorher mal authentifiziert hatte!)
Tipp: Authentifizierung an entferntem Rechner ohne Laufwerkmapping:net use \\pcsys-trainer\ipc$ /USER:dozi
(dann Kennwort eingeben - fertig)net share
(zeigt die Freigaben meines Systems; mit net share kann man diese auch anlegen)
Der "net share"-Befehl bringt uns zurück in die Computerverwaltung - Freigaben
administrative Freigaben:C$
,E$
,Admin$
(nur für Administratoren zugreifbar)
Sicherheitsrichtlinien müssen ggf. geändert werden für die Nutzung von administrativen Freigaben über das Netz
versteckte Freigaben: anhängen des $ macht die Freigaben unsichtbar (\\pc15\geheim$
) - Arbeitsgruppe vs Domäne
Anm.: Zuweisung zu Arbeitsgruppen / Domains in Windows stellt nur Hierarchien/Ordnungen zur Verfügung;
das hat nichts mit der Netzwerkfunktionalität zu tun
Arbeitsgruppe Domäne engl. Workgroup engl. Domain alle Rechner gleichberechtigt
P2P - Peer-to-PeerRechner als Clients und Server
Client-/Server-Prinzip
aktuelle Serversoftware:
Windows Server 2012 R2 / 2016
Clients:
die Pro/Enterprise Varianten (keine Home-Varianten)lokale Verwaltungen
alle Einstellungen lokal an eigener Maschinezentrale Verwaltungen
Benutzer, Gruppen, Berechtigungen / Richtlinien
die Technik heißt immer SAM (Security Account Management) und den Vorgang nennt man Authentifizierung.
Auch die Benutzerprofile liegen standardmäßig immer auf der lokalen (also genutzten) Client-/Workstation-Maschine! - Remote Desktop Protocol (RDP) - Übung
Client-/Server-Technik für Fernverwaltungen / Fernwartungen von Systemen
Server(-seite):
auf Pro/Enterprise Systemen mittels Win + Pause - Remoteeinstellungen die Fernverwaltung mit Remote Desktop zulassen/aktivieren
Hinweis: dort ist per Standard die Unterstützung von Authentifizierungen auf Netzwerkebene aktiviert (NAP) - soll heißen: dann funktioniert der Zugang pder RDP-Client nur mit aktuellen Windows-Clients und nicht per Linux- oder MacOS-Clients oder von "alten" Windows (z.B. XP) Techniken
Client(-seite):
mit beliebigem Windows-System die Remotedesktopverbindung - Direktaufruf:mstsc
MS Terminal Service Client
andere Remote-Techniken: (s.a. Softwareübersichten im Seminar)
TeamViewer, VNC-Tools, allgemein: VPN (Virtual Private Network)
Empfehlung/Übung:
einen User mit der Gruppenzugehörigkeit zu Remotedesktopbenutzer zur Nutzung von RDP qualifizieren,
sonst können das standardmäßig nur Administratoren - NTFS (Teil II - Übung zur Analyse Sicherheit - Zugriffsschutz auf Benutzerebene)
Übung: Eigenschaften aufrufen der doppelten "desktop.ini" Dateien auf dem Desktop (siehe oben) und mittels
Register Sicherheit - Erweitert - Effektiver Zugriff (früher Effektive Berechtigungen) für Benutzer unserer Systeme den jeweiligen "Effektiven Zugriff anzeigen" lassen
so erklärt sich, warum man eine desktop.ini einfach löschen darfC:\Users\joestandard\Desktop\desktop.ini
und die andereC:\Users\Public\Desktop\desktop.ini
sich nicht von einem Eingeschränktem Standardbenutzer löschen lässt
Zwei Berechtigungen verglichen:
Benutzerprofil-Ordner:
per NTFS vor jeglichen Zugriffen anderer Benutzer geschützt
Daten-Ordner und Dateien auf Laufwerk E:
die Ordner/Dateien "gehören" allen Benutzern des Lokalen Windows Systems - Berechtigungen (Teil III - NTFS und Freigabe)
Gegenüberstellung von NTFS (Zugriffsschutz auf Benutzer/Gruppenebene) vs. Freigabe-Berechtigungen
einfache Freigabe-Berechtigungen und sehr viel feinere NTFS-Berechtigungen
Änderungen an Benutzerkonten werden erst nach neuen Authentifizierungen (Logins) wirksam,
die Änderungen an Ressourcen (Ordnern, Freigaben, Druckern) werden sofort wirksam - Software Installationen (Basisinfos zu Installationstechniken unter Windows)
Wichitg: man braucht nicht generelll "Adminrechte", um Software in Windows installieren zu können!
Aber: sehr oft fordern die Programminstallationen Schreibvorgänge in besonderen Bereichen, wo man die hohen Rechte benötigt:
→ Verzeichnisse/Unterverzeichnisse vonC:\Windows
undC:\Windows\System32
(siehe NTFS-Berechtigungen - Sicherheit für diese Ordner - Effektiver Zugriff)
→ Einträge in geschützten Systembereichen der Windows Registrierdatenbank
engl. / fachlich: Registry -> Admin-Tools für Registry:regedit
,regedt32
,reg
Leider können bei Deinstallationen von Programmen unter Windows nicht alle diese Installationsvorgänge und Einträge vollständig entfernt werden (siehe Programmbibliotheken *.dll - Dynamic Link Library und Registrierdatenbankeinträge), daher werden Windows-Systeme durch häufige Installations-/Deinstallationsdurchläufe immer mehr "vermüllt". - Software Installationen (Basisausstattung Windows)
geplant: ausführliches "Programme-Best-Of / A-Z"
Diskussion von Programmen und Softwareaustattungen - Forts. folgt
Tag 05 - Freitag
Freitag, 02.06.2017, 08.30 - 16.00 Uhr
- Rekapitulationen, TN-Fragen
Plan/To-Do-List für Freitag entworfen... - Übungen zu Freigaben
Bereitstellung / Nutzung von Freigabe\\trainer\tn-daten
für "Digitale Unterlagen / SW" für das Seminar
Übungen zu net-Tools inkl. Laufwerke mappen mit net use, lokale Freigaben auflisten mit net share und Freigabe auf externen PCs mit net view
Darstellung zu versteckten Freigaben:\\trainer\geheim$
(also angehängtes $ am Freigabenamen)
net share brachte uns wieder zum "Schweizer Messer: Computerverwaltung - compmgmt.msc → System - Freigegebene Ordner" zurück - Computerverwaltung - compmgmt.msc (Übersicht)
Hauptkategorie System:
→ Aufgabenplanung (Task Scheduler; siehe Windows - Defrag)
→ Ereignisanzeige (Eventviewer -eventvwr.msc
)
→ Freigegeben Ordner
→ Lokale Benutzer und Gruppen (nicht bei Home-Versionen -lusrmgr.msc
)
→ Leistung (siehe Ressourcenmonitor)
→ Geräte-Manager (Übersicht HW-Unterstützung - Treiber -devmgmt.msc
)
Datenspeicher → Datenträgerverwaltung (Partitionierungen - Formatierungen;diskmgmt.msc
)
Dienste und Anwendungen → Dienst (Abhängigkeiten, Startmodi;services.msc
) - Übung / Darstellungen zu Softwareinstallationen und SW-Ausstattungen
beispielhafte Installationen:
Office 2016 - Installation über eine per CDBurnerXP erstellte ISO,
VirtualBox - Kurzdarstellung Installation und Nutzung → Installation VM Win 10 Pro,
FreeCommander - Alternative zum Windows Explorer,
Notepad++ Alternative zum bordeigenen Notepad / Editor (kennt nur ANSI, keine sauberen End of Lines EOL),
7-Zip - Installation und Nutzung als Packer/Entpacker (viel schneller und funktioneller als Win-Bordtechnik),
CDBurnerXP - Brennsoftware mit Nutzung ISO-Erstellung oder Brennen/Erstellen von DVDs aus ISOs - Software Installationen (Basisausstattung Windows)
ausführliches "Programme-Best-Of / A-Z"
+ Übersicht Install-Empfehlungen Trainer JoeB - eine Übersicht mit Screenshots/Verlinkungen wurde bereit gestellt
+ Beispielinstallation und Inbetriebnahme Office 2016 Pro
+ WSCC (Windows System Control Center: Tools Sysinternals / NirSoft) ← Empfehlung für "Admin-Schweizer-Messer"
Beispiele: Sysinternals Tools ProcessExplorer, AutoRuns, BGInfo
+ robocopy (vom Trainer als Geheimtipp empfohlenes cmd-Tool - Robust Copier) - sehr effizentes Werkzeug für Dateisicherungen/Abgleiche (siehe YarcGui als Oberfläche zum Konfigurieren)
+ Windows-Onboard-Tools:msconfig
(siehe hier Registerkarte Tools), Task-Manager -> Ressourcen-Monitor (resmon
) , Systemeigenschaften (Win+Pause) bzw.msinfo32
, "Schweizer Messer: Computerverwaltung -compmgmt.msc
" mit Geräte-Manager (devmgmt.msc
), Ereignisanzeige (eventvwr.msc
), Datenträgerverwaltung (diskmgmt.msc
), Lokale Benutzer und Gruppen (lusrmgr.msc
), Dienste (services.msc
)
+ ausführliches "Programme-Best-Of / A-Z" für Teilnehmer - Office 2016 Pro
Beispielhafte Installation über ISO (bei Windows 10 einfach per Rechtsklick bereitstellen)
Installation bitte "Anpassen / manuell durchsehen"; spezielle Auswahlmöglichkeiten: Alles Installieren oder bei Erster Anwendung installieren
Office-Installation aktivieren über Kategorie Datei - Konto
Programme dann natürlich testen: Dokumente erstellen / speichern / öffnen
Office Updates über die Windows Updates integriert - Drucker installieren / Drucken
über "Geräte und Drucker" automatische Netzwerkdruckerinstallationen für "HP Laserjet Color 500 Modell m551"
technisch Unterscheidung:
bei Netzwerkdruckern liegen Treiber und Druckaufbereitungen auf den jeweiligen Windows-PCs
bei Druckservern liegen Treiber/Druckaufbereitungen zentral auf Druckserver - Hinweis auf Registrierdatenbank
Wichtigkeit/Bedeutung, Tools (regedit, regedt32, reg)
Erklärung zu HKEY: Hive Key also "Bienenstock Schlüssel), was auf die Komplexität der Konstruktion hinweist,
in regedit für Windows 10 Version 1703 wurde eine Eingabezeile eingebaut - Datensicherung (Backup)
Systemdaten vs. "Eigene Dateien"
Einschätzung von Wichtigkeit und Sicherungstechnik Images für komplette Laufwerke
klassische Trennung:
Datei-/Ordner-orientiert (Daten) vs. Images (System) - Backup-Software kombiniert heute diese Ansätze
Windows Werkzeug:
Dateiversionsverlauf mit Dateisicherungen von Bibliotheken und Desktop;
dort auch Link für Systemabbildsicherung (unten links) verfügbar; in Vorversionen Vista / Win7 bitte Systemsteuerung - Sichern und Wiederherstellen
Gründe für Datensicherung: Diebstahl, Malware, Feuer, Wasser, ...
Alternative SW:
Clonezilla (kostenlos, Linux-basiert, englisch, fachlich anspruchsvoll),
Acronis True Image (nicht kostenlos, deutsch, einfach, mulitfunktional: Image und Dateien)
Datensicherungsstrategie (W-Fragen)
Wer? (Verantwortlicher, Stellvertreter), Wann/Wie? (Zeiten, Zyklen, Backupart komplett/ differentiell/ inkrementell), Worauf? (Medien: ext. HD mit USB oder eSATA, NAS, CD/DVDs), Wo? (Aufbewahrungsort, klimatisch passend, räumliche Trennung, sicher), Dokumentation und Testen der Strategie!
Special der Zeitschrift c't aus dem Heise Verlag:
c't 2/15, S. 100 (erschienen am 23.12.2014)
Axel Vahldiek, Rettungsring für Windows 8.1 / 10, c’t-WIMage erzeugt Backups ihrer Systempartition
aktualisiert in 2016 mit Windows 10 Techniken (Link heise.de) - Sicherheitsprinzipien (oder "Wenn das doch nur alle machen würden" ;-)
+ Operating System (OS) und Software (SW) stets aktuell halten
also: Updates durchführen
+ Anti-Malware (Anti-"Schädlingssoftware" - klass.: Antiviren-SW):
ab Windows 8 "Verschmelzung" des "Windows 7 Defender" und der "MS Security Essentials" zu "Windows Defender"
seit Windows 10 unter Namen: Windows Defender Security Center
Erinnerung: "c't Desinfect" wird jährlich von Zeitschrift c't aufgelegt und als Heft-DVD bereitgestellt (aktuell: 12/2017 Ausgabe mit Virenjägern von Avira, E.set, F-Secure, Sophos)
+ Desktop-Firewall
bei Windows mit eingehenden und ausgehenden Regeln als Service (Dienst) integriert
+ Benutzerkonzept mit eingeschränkten Rechten nutzen
also: Standardbenutzer vs. Admin
+ Zugriffsschutz auf Benutzerebene: NTFS Dateisystem nutzen
s. Register Sicherheit; also: NTFS statt FAT32
+ Trennen von System- und Datenbereichen
auch besser für Backup und Co
+ USB-Wechselmedien und unbekannte Datenquellen meiden
+ Technikverständnis bei Anwendern (siehe IT-Schulungen ;-) und "Common Sense"
also: gesunder Menschenverstand bei Nutzung von E-Mail/Anhängen und speziellen "verräterischen" Websites
+ Online-Zugang über vernünftig vorkonfigurierte "Breitband-Router/Online-Zugänge"
z.B AVM FritzBox; technisch: NAT-Routing (mehr dazu gerne in unseren Netzwerkseminaren) - Musterprüfung / Prüfungsvorbereitung
Anmerkungen zur Musterprüfung - Einsatz einer "Brandes-Beta-Version" in Absprache mit EPZ (Europäische Prüfungszentrale)
Empfehlung für das Modul PC Systemsupport (Windows 10 Pro):
Bitte das Herdt-Skript "durchlesen/blättern" und unseren Roten Faden: also diese Wochenbeitragsreihe
Anm.: Muster(!)Lösung zur Musterprüfung bei u.a. Downloads - TN-Bescheinigungen, Feedback-Bögen, letzte TN-Fragen
Vielen Dank für Ihre überaus freundlichen und positiven Feedbackbögen und persönlichen Rückmeldungen.
Ihr Trainer Joe Brandes